Eine
neue Prozessordnung?
Kapitel:
1, 4, 2, 3, 5, "Zu Elsa", "Kampf dem
Direktor-Stellvertreter", 6, 7, "Staatsanwalt", 8,
"Das Haus", "Ein Fragment", 9, "Fahrt zur
Mutter", 10.
Eine
Ordnung des Wetters (Josef K. hat im Frühling Geburtstag), dann
wirds wieder kühl, Regen fällt, der Winter bricht ein, erneuter
Frühling, 14 Tage vor K.'s Tod an seinem 31. Geburtstag findet die
"Fahrt zur Mutter" als Titel eines Fragments statt (K.
bereitet den Start der Reise vor, nur); denn K.'s "Verhaftung"
fand an seinem 30. Geburtstag statt (jemand musste ihn wohl
verleumdet haben); "Zu Elsa" ordnete ich vor dem 6. Kapitel
an, da K. Leni noch nicht kannte, seine Geliebte beim Anwalt Huld.
Samstagmorgen,
ich les Kafka
6
Uhr 08: Einsam lag die Straße darnieder; immerhin zwei Autos fuhren
vorbei, in 3 Minuten (auf einer Hauptverkehrsstraße).
7
Uhr 53
Immer
noch Stille...
Ich
ging erstmal wieder pennen!
Das
"Unterstaatsanwalts"-Fragment beginnt mitten im Satz, ist
unvollendet, in ihm wird geschildert, warum ein Unterstaatsanwalt
keine höhere Position erreicht, trotz der Befähigung; und obwohl
alle näheren Vorgesetzten Dummköpfe sind. Kafka schildert, wie es
dazu kam, nach einem Einführungsabschnitt in der Möglichkeitsform,
dann gehts in die Vergangenheit zurück (die ich 2000 nicht blickte,
sie verwirrte mich etwas), die Geschehnisse der Vergangenheit werden
aufgerollt, dann endet das Fragment, ohne die eigentliche Auflösung,
dennoch ist das "Fragment des 'Unterstaatsanwalts'" gut,
würde ich 2007 sagen. Es steht in "Die Aeroplane in Brescia und
andere Texte" drin, Frankfurt am Main, 1977, Seite 125 ff.
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