Freitag, 17. November 2017

Fremde in der Stadt/Wendy James als Star/Transvision Vamp-Sängerin/Film-Illustrierte (als es sie noch gab)

Ich und Kafka und die gleichen Probleme
Klar, er war ein Mensch, wie ich es bin, er hatte Schwierigkeiten mit Eltern und Erziehung, Glaubensidentität (er war Deutscher in Prag, ich zuerst Österreicher in Polen, dann polnischer Spätheimgekehrter in Österreich, und blickte teilweise dennoch mehr in der Fremde, als die
jeweiligen Einheimischen, altersstrukturmäßig verwandten), mit den Frauen und der Literatur; Kafka hat seine psychischen Probleme ganz gut benennen können, aber es gab keine Hilfe durch die Psychologie, die seinerzeit gerade am entstehen, noch stark pseudowissenschaftlich war (Freud und seine Psychoanalyse), um die vorletzte Jahrhundertwende herum.

Keine Alpträume!
Aber doch ein bisschen Zeitverwirrung... Nachdem sich bei mir ne leicht depressive Stimmung breit machte, wetterumschwungsmitbedingt, kam ich nicht zu Potte, bedauerte mich etwas in der Straßenbahn, ging zu einem Sozialzentrum, erkundigte mich nach nem Literaturkurs, beinahe Fehlanzeige, jedenfalls läuft da nichts, dann Hauptbücherei, Kafka-Suchen, größtenteils erfolglos, eine Frau war gut aussehend, sie bemerkte mein Interesse auch, lachte mit mir oder über mich, ich habe das echt nicht zu unterscheiden geregelt, machte jedenfalls nichts, ging mir Thermopapier kaufen, das klappte, dann landete ich beim Zahnarzt, relativ unbewusst, jedenfalls kam ich durch ihn und die Sprechstundenhilfe, die mir optisch relativ gefiel, gut drauf, fand meine Sprache wieder: Aber da gab es niemanden mehr, mit dem ich hätte kommunizieren können, ging zu Fuß nach Hause, sah einen Mann vor nem Zeitungsgeschäft, dann ging ich in einen Comicshop, sah eine "Kino"-Illustrierte, kaufte sie mir für 2,50 €, da das Wendy James-Cover mich antörnte, ein echtes Begehren in mir weckte; tatsächlich ein Vamp, die Frau (gewesen), das avisierte Poster der Sängerin sah anders aus als gedacht, Wendy doch nicht halbnackt, überhaupt: Alle scharfen Bilder des Titelbildes der Kino-Zeitschrift wurden eigentlich im Innenteil nur wiederholt; wenn mich Kino nicht interessieren würde, käme ich mir verarscht vor, jedenfalls hat die Coverwerbung voll bei mir eingeschlagen, denn das Cover ist heiß ("Kino" Nr. 4/90). Und überhaupt kriegt man verschiedenere Weltsichten mit, wenn man verschiedene Illustrierte liest, nicht immer nur die
gleichen.
Und außerdem habe ich mir auf Wendy einen geschleudert, relativ.
Ich besitze auch gebraucht gekaufte CD's von ihr, Transvision Vamp, too.
Als Solokarrieristin, -Interpretin ging sie wohl recht bald baden. Aber die Ursache-Wirkungszusammenhänge sind mir unklar (mehr oder weniger nur ein britischer Star).
Das Kino-Zine erkaufbar.

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