Samstag, 31. März 2018

Kafka und Twain/Nord-Amerika/Holitscher


Woher ich das her hab, weiß ich nicht
Jedenfalls las Kafka tatsächlich Twain gerne (lt. 20. April 2009; nur woher ich das damals wusste nimma weiß).

Das "Amerika"-Buch von Holitscher ist von 1912
Da schrieb Kafka seiner Felice auch, dass der Nordamerika-Roman "Der Verschollene" heiße: Frau Bauer.
Ja, schon viel vergessen habe, aber auch eine Unmasse geschrieben, dies Jahr.

Freitag, 30. März 2018

Geld zählt!/Kranker Beamter/Felice Fkavka


"Kafka war krank!
Trotzdem...
Die Feierei hätte sich ein Arbeiter da nicht erlauben können und auch wohl heutzutage nimmer mehr; nicht dass er nicht ein großer und bewundernswerter Autor war, dennoch machte er vieles, was man durchaus als unvernünftig bezeichnen könnte und was sich der Normalbürger nicht hätte erlauben dürfen."
Auch durch Felice ersetzbar, ihre Krankenweltreisen, aber nie nach USA, wahr. Was noch?
Kafka war Beamter, das sagt schon einiges, Felice privat versichert, die Eltern haben vielleicht Geld, denn welche Krankenversicherung würde da mitspielen, besonders da sie als Kind Leukämie hatte (Einsicht in die Krankenakte ja nie hatte).
Österreich bietet mit die besten Optionen für eine Lungentransplantation.
Doch Depression? Vieles ist möglich.
Das Schreiben im Geiste...

Mittwoch, 28. März 2018

Die Verschollenen/Amerika und Wien/Zwei Heizer


"Werden wir den Schubal wiedersehen?"
Den Heizer, ich meine, ja.
"Der Verschollene" wäre echt erweiterbar, Rossmann im "Naturtheater von Oklahama", aber auch davor (irgendwo in den USA), bei einer Besuchsreise in der Heimat (als Heizer oder im Knast), in die Unendlichkeit fort führbar, wie das Leben, bis zum Tod, darüber hinaus, durch die Autobiographen, alte Affen.

Und dann noch die Option seinen Sohn wieder zu sehen
Ja, Josie-Karl Rossmann könnte noch so viel erleben; auch ich mit Sandrine Lacoste, mal sehn, es wäre schön (jedenfalls winkte sie mir gestern zum Abschiedsgruße zu).
Auch Karls Sohn ging verschollen, so viele sind am untergehn, nichts von ihnen gesehn.

Sind wir denn nicht alle Verschollene des Universums?
Nur dass Kafka dann trotz allem ein klein bisschen Teil mehr davon besitzt, persönliches Glück.

"Amerika"
Natürlich sind das andere Zeiten, Arthur Holitscher längst vergessen, trotzdem sprechen für mich immer mehr Gründe, warum Kafkas Amerika-Roman "Amerika" heißen sollte und nicht "Der Verschollene", oder halt mit Doppeltitel; weiß nicht, ob es bei einer Publikation so kurz nach Holitschers 1913er Bestseller nicht Stress wegen der Namensidentität hätte geben können.
Der Mensch verschwindet, Holitscher ist verschollen, Kafka nicht, Felice auch, eine Verschollene.

Dienstag, 27. März 2018

Zwei Amerikas/Holitscher und Kafka/So wenig Zeit

Arthur Holitscher – "Amerika heute und morgen"
Also Kafka soll ja von dem Werk beeinflusst gewesen sein, worden, besonders beim "Verschollenen", das fiel mir noch keinesfalls auf, außer bei der "Oklahama"-Sache, aber erstens ist das das überletzte Kapitel im "Verschollenen", schrieb er den Anfang vermutlich, bevor das Holitscher-Buch publiziert wurde, aber da mir momentan weder das Internet noch meine ausgiebige Kafka-Primärliteratur zur Verfügung stehen, lasse ich das erstmal so stehen (Mai 2009).
Meine Ausgangslage war eigentlich, dass ich meinen Reisebericht durchaus auch etwas wie der Holitscher begann (ich bemerkte eher eine Beeinflussung als die von Kafka, auch dadurch bedingt, dass ich ja auch fast Urlaub mache, 7 Tage frei; ganz im Gegensatz zu Josie-Karl Rossmann).
Berlin 1912.
Auch das Buch, den Download las ich nicht weiter (aber ich habe ihn noch)...
Scheiß Zeitnot, vieles andere.

Verfilmungen/Liebesleid

Ist eigentlich merkwürdig
Dass Franz Kafkas Liebschaft mit Felice Bauer nicht verfilmt wurde (oder doch?); die Idee mir jetzt kam, da ich davon ausgehe, dass die Felice-Love verfilmt wird, mir dessen ziemlich sicher bin (war heute auch am überlegen, ob ich ihr dies simsen solle; natürlich war das noch gestern).

Montag, 26. März 2018

Türhüter im Zeichen des Kapitalismus/Drogendealschutz

Kafkas Türsteher war immerhin nicht bestechlich
Das unterscheidet ihn von vielen; als ich in der Disse zu später Stunde strippte, da nur rausgeschmissen wurde, obwohl Rocker den Laden beschützten: Gib mir einen Schein!
Newstadto das auch mal in Dublin abzog, im Lestard James, ohne den Schein dann abzudrücken, trotzdem wurden wir eingelassen.

Disfunktionsbeförderung/Schlimmes Gift/Brod und Brot

Brod-Handwerker
Auch Brothandwerker ginge, die Kunst sich das Brot zu erarbeiten, Geld dafür.
Kafka scheiterte daran, an der Kunst, wie ich?!
Mit der Kunst Geld für die Kunst zu verdienen, und dann die Krankheiten, au, au, au!

Die Kunst des Delegierens/Arbeitsteilung
Kafka erlernte die eigentlich erst, als es bereits zu spät war (auch das Frauenproblem in den Griff zu bekommen).
Und er hatte die Optionen, z.B. als Firmenleiter...
Asbestfabrik des möglicherweise doppelten Todes (Lungendysfunktionsförderung und Versagen).
Eigentlich lebte Franz ziemlich sehr auf der Sonnenseite des bürgerlichen Lebens.
Das kann man wirklich so sagen, bis zu dem Lungenschaden, Blutsturz, relativ auch dann noch: Frühpensionierung als Beamter, wem stand das schon offen, in damaliger, schwieriger Zeit?

Mittwoch, 21. März 2018

Die Postwächter der Jetztzeit/Die Post ist da/Beinahe Dublin, fast Urlaub

Nicht nur geträumt
Ich war auf eine gut aussehende Blondine heiß, bekam sie rum, einmal nur (ich habe sie geküsst), hätte wohl unendlich oft gewollt, zumindest für den Anfang; sie kümmerte sich lieber um zwei Freundinnen von ihr, und so erlosch der Kontakt. Einige Zeit später beerbte die Blondine eine andere Frau, die angeblich die Ehefrau der Blondine gewesen sein sollte, die schwarzhaarig als Mann verkleidet rum lief, mich aber dennoch ansprach, als ich sie bei der Beerdigungsfeierlichkeit sah, non-verbal; ich hielt mich aus der Angelegenheit raus, las aber die Zeitungsberichte über die Liebesromanze von Schwarz- und Blondhaar; die Stories törnten mich an, ich mischte mich in ein Gespräch von zwei Frauen ein, die über die Liebe philosophierten; mit einer kleinen Blonden kam ich in Kontakt, sie sah mittelmäßig aus, war auch so drauf, war Lehrerin, aber wir streichelten uns und begannen sogar mit leichtem Geschlechtserleben in ihrem Gästezimmer der Herberge auf einem kleinen Berghügel; die Frau stöhnte sogar, warum bloß? Sie hatte aber ne weiche Haut, bestand nicht nur aus Mittelmaß; ich streichelte sie, machte weiter, war in guter Lust, da wurden wir gestört, wir müssten die Hütte verlassen; ich blieb dann aber noch, als Einziger blieb ich übrig, schlief aus; morgens spielte ich an meinem PC, da kam ein Postwächter mit seiner Frau, der mich zur Bergbahn mitnahm, ich dürfe ja nicht oben bleiben; und dann kamen wir tatsächlich im Tal an, nachdem wir durch einen Tunnel gefahren waren.
Szenenwechsel, weiters Urlaub, Irland, in den Midlands, im Bus auf dem Weg nach Dublin: Und die Mittelmäßigkeit mit dabei, aber ich kam an sie nicht ran, ich wollte mit ihr reden, aber vor allem mit ihr schlafen, wusste ja, dass sie schöne Dessous besaß und trug, und die törnten mich an, auch die kremfarbene Wäsche, die unter ihrem Rock durch schien, aber sie wich mir aus; jedenfalls kamen wir zu keinem Kontakt, dann machte der Bus eine Rast, nicht zu weit von Dublin entfernt, aber auch nicht zu nahe dran, ich wollte jedenfalls zu Fuß dort hingehen, obwohl ich Skinheads mir entgegenkommen sah, wollte die Innenstadt erreichen, wie K. den Schlossberg; hatte ich aber nen Grund, in die Stadt zu gehen? Nein, meine Bekannten waren im Rasthaus, einem Hochhaus, und dann erschrak ich doch vor dem Wege in die Stadt, ging zum Rasthaus zurück, hatte ich mich verlaufen, wo war ich? In der Nähe von Dublin, aber Irland war fern, mein Heim am River Liffey nicht zu erreichen. Und viele Frauen kamen vor, alle in reizender Wäsche, eigentlich nur teurer Unterwäsche.

Montag, 19. März 2018

Lad mich ein, Dreamgirl/Nivea-Trauer/Total egal/Lieber Franz

Überhaupt total egal
"Heute sprach ich beim Frühstück mit der Mutter zufällig über Kinder und Heiraten, nur ein paar Worte, aber ich bemerkte dabei zum ersten Mal deutlich, wie unwahr und kindlich die Vorstellung ist, die sich meine Mutter von mir macht. Sie hält mich für einen gesunden jungen Mann, der ein wenig an der Einbildung leidet, krank zu sein.
Diese Einbildung wird mit der Zeit von selbst schwinden, eine Heirat allerdings und Kinderzeugung würden sie am gründlichsten beseitigen. Dann würde auch das Interesse an der Literatur auf jenes Maß zurück gehn, das vielleicht den Gebildeten nötig ist. Das Interesse an meinem Beruf oder an der Fabrik oder an dem, was mir gerade in die Hände kommt, wird in selbstverständlicher ungestörter Größe einsetzen. Zu dauernder Verzweiflung an meiner Zukunft ist daher nicht der geringste, mit keiner Ahnung zu berührende Grund; zu zeitweiliger Verzweiflung, die aber auch nicht tief geht, ist dann Veranlassung, wenn ich wieder einmal den Magen verdorben zu haben glaube oder wenn ich, weil ich zu viel schreibe, nicht schlafen kann. Lösungsmöglichkeiten gibt es tausende. Die wahrscheinlichste ist, dass ich mich plötzlich in ein Mädchen verliebe und von ihm nicht mehr werde ablassen wollen. Dann werde ich sehn, wie gut man es mit mir meint und wie man mich nicht hindern wird. Wenn ich aber Junggeselle werde wie der Onkel in Madrid, wird es auch kein Unglück sein, weil ich in meiner Gescheitheit mich schon einzurichten wissen werde..." Ob man etwas sagt oder nicht, es ist ja alles richtig und egal und gut! "...Eine Stunde dann auf dem Kanapee über Aus-dem-Fenster-Springen nachgedacht"... (wegen Ärger mit der Fabrik): "...Gegen das Fenster laufen und durch die zersplitterten Hölzer und Scheiben, schwach nach Anwendung aller Kraft, die Fensterbrüstung überschreiten."
Franz Kafka: "Tagebücher 1910-1923", herausgegeben von Max Brod, a.a.O., Seiten 125, 166 und 134 (19. Dezember 1911; 08. März 1912; 25. Dezember 1911).