Ein
Fragment
Wie
ich jetzt weitermachen soll, ist mir zwar nicht so ganz klar, aber
ich hoffe, dass ich bald was finden werde. Heute, vor ca. einer
Stunde, wusste ich etwas, aber das ORF-Fernsehen machte das zunichte,
Österreichischer Rundfunk. Natürlich war es meine eigene Schuld,
den Mist zu schauen, ich wäre fast eingeschlafen. Davor, dann kam
ich auf die Idee, dass die Fußball-WM-Übertragung schon begonnen
hätte, machte die Kiste an, immerhin etwas: Ich habe heute keinen
Anschiss bekommen, noch nicht einmal eine kleine Anmache. Es hing
irgendwie mit der Übung, dem Schlafentzug, zwangsweisen, zusammen,
natürlich, wieso eigentlich natürlich, auch mit Monika (über
Monika werde ich vielleicht später etwas schreiben, wenn ich es
kann). Jedenfalls war ich, als ich auf die Idee kam, die noch
verbleibenden 2- und einhalb Stunden der Bereitschaft mit Schreiben,
welch lange (Schaffens-) Pause, zu verstreunen, müde (Ballermann,
ein Zimmerkamerad, hatte den Mut, zuerst zu fragen, ob er schlafen
darf und ich ihn wecke: 1st, the winner), jetzt wieder das Gleiche,
im Glücks- und Überlegenheitsgefühl gegenüber Nicht-Autoren
(reine Vermutung von mir). Leider ist es unbeschreiblich, ich gebe
mir allerdings auch keine Mühe, es zu versuchen. Jetzt habe ich
schon fast eine DIN-A4-Seite handge-jetzt, -schrieben, fertig, nur
Blödsinn, wer will das schon lesen, ich hoffe Sie, glaube es
allerdings nicht. Jedenfalls versuche ich seit längerer Zeit
bestimmte Erregungszustände, Gefühle verständlich zu verfassen,
leider vergeblich. Jedenfalls starte ich jetzt einen neuen Versuch,
geschrieben, nicht nachgedacht (achten Sie auf die Kommatasetzung und
Betonung, sonst geht ihnen der Sinn verloren, wie bei einigen
Autoren, z.B. Brod und Kafka, den z.B. [schon wieder] ich anders als
der Lehrer auslegte, Tests über so etwas sind Blödsinn, ich wüsste
gerne Kafkas oder Brods persönliche Meinung, allerdings schätze ich
[ich rauche zu viel, immer noch Marlboro, frage mich jedoch, ob das
nicht Schleichwerbung ist?] selbst: Berger, wieso Berger, schon
wieder, scheiß Schnupfen, ich denke leider oder doch nicht leider
schneller, als ich zu schreiben vermag [geschwollene Schreibweise],
muss mir endlich das Viele-in-Klammern-Setzen abgewöhnen,
Erklärungen, die den Leser ja fast zum Idioten stempeln, ich weiß
aber nicht, seit wann ich dieses idiotische Klammern habe, dass der
Autor es mir genauso wenig vermitteln könnte, wie ich ihnen das
Gefühl)... Jetzt endlich, nach einer halben Seite Klammerung, zur
Sache: Mein Kopf zieht sich etwas zusammen, viel Blut überströmt
mein Gehirn, jauchzend schön, wie die Tiefe der