Blumfeld,
ein älterer Junggeselle
Ich
stellte im 120 Mails-Blog die Frage, ob er schwul sei; ohne die
Kafka-Erzählung damals aktiv gekannt zu haben: Warum sonst sollte
sich eine Band Blumfeld nennen, die zumindest einen schwulen Sänger
hat (zumindest nach einem Video mit meinem Namensvetter zu
schließen).
Jetzt
aß ich was, ohne abgenommen zu haben, und jetzt fällt mir der Name
des Bergers nicht ein, als ob der Verstand noch abgenommen hätte
(vorher wusste ich ihn noch): Helmut (er ist mir nicht eingefallen,
ich wusste mir zu helfen, was ich bei Google nachschlug: erst Berger,
da kam der Vorschlag: Eckhard Berger bei Youtube, dann Filmstar
Berger, da klappte es).
Und
auch müde plötzlich bin, nach dem Kommen.
Für
den Mainstream ein gewagtes Video (auch für die Plattenfirma, die
Kosten, die Kosten!). Oder das Richtige für die Klientel?
Zerbrochene
Federn
Hier
Schreibfedern gemeint (die die unwilligen Praktikanten zerbrachen,
wenn Blumfeld sie im Verschlag einsperrte, wenn die Näherinnen
kamen).
Es
gibt auch eine lustige Passage, dass Blumfelds Abteilung eigentlich
50 Praktikanten bräuchte, für all die schwere Arbeit mit den
Näherinnen (Abrechnung, Warenbeschaffung und so).
Der
erste Teil ist die Bälle-Story, dann folgt ein Intermezzo mit
Kindern, dann die Fabrik.
Doof
fickt
Blumfeld
fragt sich, wie die dumpfe und schwerhörige Bedienerin nur solch ein
Kind in die Welt setzen könne, wie ihren Bub, ja, wie sie sich
überhaupt fortpflanzen könne.
Das
gehörte sich so, gehörte nicht viel dazu, man ist ja nicht so
gewissenhaft bei der bewussten Kinderzeugung, sagte auch der jetzige
Papst, Franziskus, dass die Menschen nicht wie die Karnickel rammeln.
Einige Karnickelfreunde hatten dagegen Einwände. Es ging um die
Problematik der Verhütung, beim zufälligen oder weniger zufälligen
Rammeln.
Und
sie tuen es doch.
Ficken
heißt Kinder
So
ist es nunmal, ohne Verhütungsmittel.
Jochen
Distelmeyer war das Mastermind von Blumfeld
Die
Band hat sich aufgelöst, wurde aufgelöst, die Kurzgeschichte ist
sprachgewaltig, Blumfeld stirbt nicht.
2
Tage im Leben eines Junggesellen, denn alt ist er nicht, wenn er noch
30 Jahre Arbeit vor sich hat, erst 20 Jahre hinter sich, also wohl
Mitte bis Ende 30.
Die
Band löste sich 2007 auf
Es
gab aber eine 2014er Tournee; Geldmangel?
Und
wie ich irgendwann auf die Idee kam, dass der Junggeselle Blumfeld
gestorben sei, weiß ich auch nicht.
Anzeichen
von Homosexualität sucht man aber auch vergeblich.
Die
Kurzgeschichte wurde postum veröffentlicht, hat aber eigentlich
Anfang und offenes Ende, wo war sie also so vollständig versteckt?