Mittwoch, 28. März 2018

Die Verschollenen/Amerika und Wien/Zwei Heizer


"Werden wir den Schubal wiedersehen?"
Den Heizer, ich meine, ja.
"Der Verschollene" wäre echt erweiterbar, Rossmann im "Naturtheater von Oklahama", aber auch davor (irgendwo in den USA), bei einer Besuchsreise in der Heimat (als Heizer oder im Knast), in die Unendlichkeit fort führbar, wie das Leben, bis zum Tod, darüber hinaus, durch die Autobiographen, alte Affen.

Und dann noch die Option seinen Sohn wieder zu sehen
Ja, Josie-Karl Rossmann könnte noch so viel erleben; auch ich mit Sandrine Lacoste, mal sehn, es wäre schön (jedenfalls winkte sie mir gestern zum Abschiedsgruße zu).
Auch Karls Sohn ging verschollen, so viele sind am untergehn, nichts von ihnen gesehn.

Sind wir denn nicht alle Verschollene des Universums?
Nur dass Kafka dann trotz allem ein klein bisschen Teil mehr davon besitzt, persönliches Glück.

"Amerika"
Natürlich sind das andere Zeiten, Arthur Holitscher längst vergessen, trotzdem sprechen für mich immer mehr Gründe, warum Kafkas Amerika-Roman "Amerika" heißen sollte und nicht "Der Verschollene", oder halt mit Doppeltitel; weiß nicht, ob es bei einer Publikation so kurz nach Holitschers 1913er Bestseller nicht Stress wegen der Namensidentität hätte geben können.
Der Mensch verschwindet, Holitscher ist verschollen, Kafka nicht, Felice auch, eine Verschollene.

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