Mittwoch, 8. November 2017

Gefahren der Sexualität/Briefe verbrennen leicht gemacht/Briefverkehre

Briefe verbrennen
Das war zu Kafkas Zeiten leicht möglich, die Leute hatten offene Feuerstellen (Kohleöfen), heutzutage ist ein Verbrennen nicht leicht, wo sollte man ein Feuer her bekommen (Kamin; doch Ofen), Waldbrand (Brandstiftung)? Das Briefe verbrennen ist ca. genauso schwierig, wie sich in Österreich zu erschießen, wenn man Böcke drauf hat, aber keine Waffe. Und beides ist gut so. Früher blickte ich das mit dem Manuskripte verbrennen nicht, schließlich hatte ich in Polen eine Zeit erlebt, wo meine Eltern auch Brennöfen hatten, und es gab Pferdewagen.

Krankheit und Tod
Heutzutage gibt es Aids, eine Krankheit, die anfänglich bei Homosexuellen verbreitet war, dann primär bei Heroinspritzern; es wird etwas zur Erforschung der Krankheit getan, bisher leider ohne Erfolg; aber auch früher starben viele Menschen an Geschlechtskrankheiten (Syphilis), litten unter den Folgen des Geschlechtstriebes, auch Milena Jesenska, die (Brief-) Freundin Kafkas, die ein freizügiges Leben führte, aber arm war (mit Geld nicht umgehen konnte), und immer krank, in 1920, als sie mit Kafka regen Briefverkehr hatte, selten persönliche Kontakte, sie wohnte in Wien, er in Prag. Es starben damals auch so viele Menschen, im Kindbett Frauen, Babies in jungen Jahren: Kafka an Tuberkulose.

Szczecin
Stettin-Stołczin in meiner Kindheit ähnelte in vielen Punkten mehr Prag zu Zeiten Kafkas als einer modernen Großstadt von heute.
Und Mitte der Fünfziger starben zwei jüngere Geschwister meiner Mutter, noch auf dem Lande, noch im polnischen "Ostpreußen", beinahe im Kindbett.

Zitatnachweise
Die Kafka-Herausgeber bzw. -Kommentatoren hatten teilweise ganz schöne Schwierigkeiten, bei all den Ausgaben und Auflagen durchzusteigen, Kafka korrekt aus bestimmten Werken zu zitieren (bzw. halt den Auflagen, erweiterten Ausgaben).

"Beruf: Creaisator"
Am 08.08.2000 entschloss ich mich, mein Südamerikanisches Abenteuer weiterzuschreiben, was ich dann aber doch nicht machte, denk ich. Und dann bemerkte ich noch, dass meine geistige Fitheit sehr groß sei, dass meine geistigen Potenzen wiederkehrten, nach der "Krankheit", wie Kafka wohl auch sagen würde, nem grippalen Infekt. Aber eine noch größere Rolle bei der Geisteserstarkung spielte die Beseitigung der Alkohol-Folgeschäden, weil ich nicht mehr trank (kaum noch).

Jesenska
Milena war 23/24 Jahre alt, Kafka 36/37, im Jahre 1920.

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