16.03.01,
Freitag
Kafka?
Nein, Berger: "Ich war gestern kaputt wie Harry, als ich
schlafen ging, dann plötzlich fit, es dauerte eine Stunde bis zum
Einschlafen, ein guter Orgasmus, Fensteröffnungen."
"Zeit
für '2011'! Ein Episodenroman"
Das
erste Überschlagen führte mich wohl zum Kafka-Kapitel in 2011, aber
dort verweilte ich nur kurz, zumindest habe ich das Vorurteil im
Gedächtnis. Heute praktisch nichts gegessen gehabt, dann war ich
einkaufen, fetzte mir Fisch rein, dann Vielfrüchtemüsli, ne Banane,
war total überfressen, aber unbefriedigt, zusätzlich juckt es mich
noch, da fetzte ich mir auch noch 2 Stücke Torte rein; es ist zum
Kotzen, so werde ich nie abnehmen; das Poster mit der Frau, die
Deborah ähnelt, machte mich nur unsicher, sollte ich schon wieder
schleudern, auch so fühle ich mich unsicher, trotz meines guten
Aussehens, bevor ich ausrastete; ich warf meine Hautkrem, die ich
letztens vom Hautarzt bekam, weg, holte sie wieder aus dem Mülleimer
raus, hoffentlich habe ich jetzt nicht doch noch die Krätze oder
sowas, bis Samstag muss ich einfach topfit sein, um das Küken zu
baggern, ich will; wieder Elsa Blond begegnet, sie grüßte, ich fand
ihr Gesicht alt, grüßte zurück, statt sie auf einen Kaffee
einzuladen, d.h. Mineralwasser oder Bier oder uns; denn die Frau
fährt zwar nicht unbedingt auf Studenten ab, auf Autoren sowieso
nicht, sie kennt mich von 2002 her an, schon damals sprach ich vom
Autorensein, wohl auch zurecht, aber in der gesamten Zeit ohne
Erfolg, dazu muss ich aber stehen; obwohl ich normalerweise auf
sogenannte Teenys abfahre, denn ich habe ja genauso wenig Geld,
Bildung und so wie die (als Student nur; fragwürdige Lebenserfahrung
bring ich mit): Kummer mit den ersten Beziehungen, dem Studienbeginn,
der Diskoscene; kleinbürgerliche Attitüden sagen mir nicht zu. Elsa
erlebte schon mal ne problematische Beziehung mit nem Studenten,
scheint aber Single zu sein, irgendwas könnte ich ihr bestimmt
geben, Glück und nen Fick (zehntausende).
16.03.01
"Erst
um 12 Uhr aufgestanden, die 7-Stundenschlaf-These ist mal wieder
dahin. Mein Ausknallen in der Pariser Metro von 1994 war eine falsche
Assoziationskette zu Richard und Samuel, deren Zugfahrt; Paris:
Neustadto und ich wie Richard und Samuel (Brod und Kafka)." Ich
bekam als sehr guter Deutschschüler ausgerechnet bei einer
Kafka-Interpretation in den Anfangs-Neunzigern ne 4, das wurmte mich
fürchterlich, weil ich dachte, ich blickte es, was ich auch gemacht
habe; ich krieg das Stück einfach nicht auf die Reihe, bilde mir
aber eine Zugfahrt ein, sah sie real geschehn, der Lehrer wollte wohl
irgendwelche Mysterien wahrgenommen haben.
Eigentlich:
"Erstes Kapitel des Buches 'Richard und Samuel'" von Max
Brod und Franz Kafka: "Die erste lange Eisenbahnfahrt (Prag -
Zürich)", ziemlich sicher bin, dass wir Schüler daraus einen
Auszug interpretieren sollten, analysieren, falls ich mal dem Lehrer
begegnen sollte, werde ich ihn fragen, er lebt noch, ist Rentier
(Pensionist; kein Renntier), soll ich ihn anrufen?
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