Samstag, 28. Oktober 2017

Nicht mein Name, meine Kunst soll mich überleben/Der neue Prozess/Entfesselungskunst

Die handschriftlichen 2011-Manuskriptseiten 393, 394
Die sind ebenfalls top, befand ich ebenfalls am 03.12.2000 (der Anfang von "Es geht voran" beschäftigt sich ganz schön intensiv mit der Handschrift meines ersten Manuskriptes, ist ein Schreiben über das Schreiben, das wird noch bis 2002 teilweise so bleiben): "06.11.2000: Ambitionen, Theorie mit sehr gut abzuschließen. Die Schlaf-These praktisch umzusetzen ist gar nicht leicht, bei diesem Job, aber ich nähere mich der Regelmäßigkeit. Diese Woche werde ich schaffen, sie umzusetzen. Das Gutdraufsein durch die Spannung ist erwiesen, teilweise nicht ganz einfach, ein so spannendes Leben zu führen. Gestern bin ich thesenhaft aufgestanden, aber nicht konsequent genug gewesen, die eine Stunde Nachmittagsschlaf um 20 Uhr 30 durchzuführen. Advokato kam um 22 Uhr, als ich beim Deutsch-Aufsatzschreiben war, aufgehört. Dann Cockney Rebel-LP-Hören, "Der neue Prozess" und noch Reden über Dope und Ähnliches, ich müde. Um halb eins ins Bett gegangen, mich total psycho hin- und her geworfen, noch kein Plan, Schule, ja oder nein, geistig merkwürdig drauf gewesen: Halluzinationen; ich spürte mein Herz, Geräusche, beruhigte Todesangst, Klasse. Der Gespensterglaube fehlte. Mann, war ich psychisch drauf, Klasse, aber unbeschreibbar. Dann noch geträumt, nicht zur Schule gegangen, Realträume, konnte mich kaum lösen, die Realitätsebenen verwischten sich, 11 Uhr 40 aufgestanden. Relative Spannung baute sich schnell auf, so etwas befriedigt, obwohl die These und die Schule, d.h. die Mädchen, dran glauben mussten. Neues Erleben. Finit (mir juckts zwischen den Beinen).
Großes Mittelmaß, was raus muss, muss raus (es war nicht viel). Ich werde langsam zum Entfesselungskünstler, aber das Schwert wartet immer darauf zu fallen, ich berichtige mich, es fällt dauernd, bisher konnte ich ausweichen. Wenn ich gestern Abend nicht so gut drauf gewesen wäre, das Fensterkarree lockte: Zwischen Todessehnsucht und Todesangst einen Moment überlegt, bewusst sterben möchte ich nicht, also warte ich, dass das Schwert zufällig trifft. Nicht mein Name, meine Kunst soll mich überleben."
Zeit für "2011"! Ein Episodenroman.

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