Freitag, 29. September 2017

"Die Befreiung! ES GEHT VORAN"/Das Schloss/Marina Tinniefrau/Notstandshilfe

Irrnisse/"Das Schloss" und ich
EGV-2 ist tatsächlich so etwas wie mein "Schloss"-Roman, dass ich mich relativ verirrte, ohne Arbeit.

Kein Wunder
Ich war vor dem Novemberurlaub 2000 einer Freundin viel näher als nach dem Urlaub, Marina Tinniefrau arbeitete da nicht mehr an der Rezeption, und auch nicht im Puma Wellness-Hotel, war aus meiner Berufsschulklasse zurückgesetzt worden, wohl bereits im Sommer 2000 (war überhaupt erst ab Oktober 2000 für mich aktuell); die Buchhaltungszeit war eine meiner Armut (Juli bis Oktober 2000), März bis Juni 2001 wieder (letzte Schuldenzahlungen an die Sparkasse Wien, von 1998 herrührend, Dublin-Cabra; in anderthalb Jahren zahlte ich 43 400,- Schillinge ab, 2000/01), dann sah ich zwei Monate Land, dann zwei Monate lang keins wieder, und dann war ich ja bereits im Oktober/November 2001; alles klar? Nach dem Umzug zu Winnie im Juli 2001 guckte ich die Leichtathletik-WM in Edmonton, dann machte ich die Hütte fertig, mein Zimmer, da Neustadto es mir desaströs erhalten zurück ließ, als er Winnie verließ; im September wurd ich von Arbeitslosengeld auf Notstandshilfe runter gestuft, Daddy hätte ne Beteiligung von 595 Schilling die Woche abdrücken müssen, tat dies nicht, meine Arbeitswilligkeit stieg, aber ich fand keinen Job (ohne mir einen abgebrochen zu haben, auf der Suche), dann arbeitete Daddy kurz, dann ging er in den vorgezogenen Ruhestand, da reichte seine Pension nicht noch zur Notstandshilfen-Aufstockung; ich kassierte ca. 7000 Schilling, und deshalb ging es mir also bis zum Dezember 2003 gut, da wurde mir die Hilfe halbiert, da wäre ich nicht mit ausgekommen, auch als Nichtraucher nicht (ab Mai 2003, da sparte ich Knete), deshalb ging ich zum Kolleg, ab Februar 04 (ich hatte mich wohl 2002 vorsorglich beworben; meine Bewerbung war zwischenzeitlich verschütt gegangen; eigentlich bekam ich nen Nachrückerplatz bereits zum Februar 2003, den ich nicht wahrnahm; dem Asiamt teilte ich dies nicht mit, AMS, gerade fünf Jahre her, ich weiß nicht, ob die Chose schon verjährt ist). Schule und Schreiben ließen sich vereinbaren, nachdem ich im Februar 04 auch noch Nichttrinker wurde; nur in den Ferien fühlte ich mich da einsam, sonst nicht. Eigentlich wollte ich nen Beweis führen, dass der Alkohol an einigen meiner Probleme Schuld war, war er auch, aber der wichtigste Faktor ist für mich Geld, wenn auch wenig; als Studi nun zu wenig, 600,- Euro Studienbeihilfe; als Schüler bekam ich 515 Euro, allerdings alle, fast alle Bücher gestellt, keine Reise-, Krankenversicherungs-, Sozialbeitrags-Kosten; Zockereien mit Freunden (Doppelkopf), regelmäßige Schulzeiten, nur Tests (an der Uni wird mehr Flexibilität gefordert, dazu kam ja die scheiß Stromnachzahlungssache im April 08, dass ich arbeiten gehen musste; andererseits wäre es wohl ohne gegangen, obwohl meine Finanzen auch so kurz vor dem Zusammenbruch standen, Deborahzeiten, die hätten billiger sein können: Dezember 07 bis Januar 2008). In der Buchhaltung hatte ich gelegentlich Langeweile, aber Großbildschirm-Farb-TV (noch nicht wieder; seit 2001, Minidingen nun, 43 cm Bildschirmdiagonale, oder noch weniger?), 2001 teilweise Alkvergiftungen, Probleme, die ich dem Kaffeegenuss zuschrieb, 3 mal kam die Sache in der EGV-2-Zeit vor, in 2011, "Zeit für '2011'! Ein Episodenroman", beklagte ich vielleicht zweimal die Rauchsucht, in EGV-2 noch einmal, dann stieg ich auf schwächeren Tabak um (alles nicht erwähnt, in EGV-2). Meine Darstellung von Winnie ist wohl auch teilweise unfair, aber eigentlich geht sie; der erste EGV-2 Teil ist lustig, enthält Schnipsel der Redigierungszeit, der zweite nicht mehr, ich find ihn interessant, die Frage ist, ob das auch auf Lektoren zutreffen würde? Deshalb hab ich etwas Angst vor einer Fotokopie und Manuskriptangeboten davon (eine Annahme würde ja reichen, erstmal). Bis auf 2011/3 stehe ich aber hinter meinen kritischen Manuskripten voll, -in EGV-2 passiert eigentlich wirklich nichts, paar Schwanzspiele, paar Küsse, paar Grüße, Betrachtungen, noch nicht einmal die 2011-Redigierzeit wird groß erwähnt, kurz mal im Juni 2001.
Das Paradoxon an solch Romanen wie Kafkas "Schloss" ist es ja, dass Kafka selbst nicht wusste, wie es weitergehen soll (sonst hätte er den Roman ja weiter geschrieben), und die größte Spannung war da, als der Verbindungssekretär Bürgel Josef K. dessen Leben schilderte, aber K. war müde, nahm das nicht auf; und dann hoffte ich als Leser, dass K. die Sache doch noch blicken würde (der Held heißt nur K.; Josef K. ist "Der Prozess"-Protagonist, der blickt schon mehr, der Roman ist auch fast beendet; K. war dem Schloss nie so nahe wie im ersten Kapitel, er verlor sich immer mehr, und dennoch wäre der Roman leicht zu beenden, mit ner Addition von vielleicht 20 Seiten; ich gestehe es ein, ich hätte Böcke, "Das Schloss" wieder zu lesen, meine "Brodsche" Taschenbuchausgabe; ich las ja nur die Handschriftausgabe komplett). Doch, "Der Prozess" wäre sogar durch eine Seitenreduktion zu beenden, genauso wie Kafkas "Amerika"-Roman "Der Verschollene", paar Seiten weg, ein Kapitel dazu, fertig wär die Chose, und so gut. Wovon entfernte ich mich beim EGV-2-Schreiben eigentlich? Primär handschriftlich gesehn: Vom literarischen Schreiben vielleicht, auf jeden Fall; im Oktober 2000 wollte ich mich als Autor durchsetzen, 2001 nur noch über das Medium des 2011-Romanes, den ich da redigierte; ich baute paar nette Jokes ein. Bis auf die Wlamka-Sache schrieb ich aber nichts Witziges handschriftlich, während jener Zeit; alle Bergersagajokes stammen da aus der Redzeit, nur deren teilweise Frauen verachtenden Begriffe und grammatischen Fehler bzw. Handlungsüberfrachtungen stammen aus der Ursprungsschrift. Und die Frauenkontakte, der normale Arbeitsprozess? Als Kellner wäre ich eh wieder Alkie geworden, da der Job mir nicht liegt, unter Niveau ist, ich andererseits kein guter Kellner bin, ja auch Hotel- und Gastgewerbeassistent, aber das nützt nichts. Klar, ich wär in Urlaub gefahren, hätte Frauen gehabt, und wenn gekaufte, hätte Plasma-TV, vielleicht Bluray-Player, DVD-Recorder, wäre aber wohl doch verblödet. Meine Verirrung bestand wohl darin, auch jetzt beim Redigieren des kritischen EGV-2-Manuskriptes, dass ich zu viele Aspekte der Wirklichkeit als Realität sah, und die sah anders aus; generell war ich ja glücklich, kam an, freute mich, riss Jokes, schrieb dies aber nicht, wenn was geschah, dann war ich Held (nur selten in meinen Tagebüchern), klar übersteigerte ich mich manchmal und so, möchte mich jetzt aber nicht weiter verlieren, wie z.B. bei Deborah. Die volle Wahrheit gibt es nicht, nicht nur ich kann sie nicht schreiben, niemand; das macht ja die Welt aus, die Wahrheit oder von mir aus auch Lüge; wer ist denn 26, du oder ich? Dann wichs mich, Frau Prostituierte, irrt, nee.

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