Mittwoch, 27. September 2017

Autobiographischer Roman/Tote Vergangenheit/Live/Schulmontag

"Über den Autor"
Erstmal Geburtsdaten und so, dann das Relevante, um für mich zu interessieren (zumindest meinte ich das so): "...Alkoholismus, Arbeitslosigkeit, Impotenz und Schulden, Umschulung zum Hotel- und Gastgewerbeassistent, Kunstavancen im Geiste Franz Kafkas... Aber davon handelt mein Erstlingswerk: Vom Tran über Zwiespalt zum langsamen Erwachen... Zeit für Muße, Zeit für Berger, Zeit für '2011'!" Ganz nett. Ich war 2002 zumindest ein guter Briefeschreiber (wenn ich musste), auch die Kontaktanzeigen waren ja shortyesk, kurze Schnipsel über mich und die Frau, die ich suchte, Traumfrau; ich schrieb am 28.02.02 zwar, dass 2011 234 Seiten habe, aber es waren in Wahrheit 236, mit 40 Zeilen à 64 Anschlägen. Nun hat das Manuskript 241 Seiten.

"Zeit für '2011'" ist ein autobiographischer Roman
Einfach unbestreitbar, die Rückcoverseite habe ich im Februar 02 erstmals ausgesondert (geschrieben hatte ich die Chose bereits am 02.10.2000; 2011 handelt durchaus über das Schreiben im Schreiben): "2011 ist konservierbar, aktuell, Gegenwart, nicht tote Vergangenheit, dem kann ich mich stellen, auch über Kafkas 'Prozess' reden, meine Theorien vertreten, die Bekannten können mich erschlagen, verklagen, verführen, kein Schlüsselroman, freie Meinungsäußerung, ich mit Schwächen und Stärken, man kann mich sehen, anfassen, so wie ich bin, nicht wie ich war, wie ich bin, live, but real livehaftig, nicht tot, ehrlich, unbedeutend, bedeutend, Angst vor der Courage, einfaches und doch kompliziertes Leben, hier und heute, unverschleiert, aus meiner persönlich objektiven Sicht, meiner subjektiven Sicht von mir, der Welt, meinen Bezugspersonen in diesem Paradoxon, meiner kleinen, schwächlichen Welt, hier in Wien und anderswo, mit meinen Geistesblitzen und gelegentlicher Schreibunfähigkeit, mit meinen Ängsten und Gefühlen und auch mit meinem mit Frauen unausgelebten Sexualtrieb." Bezog sich auch mehr auf die handschriftliche 2011-Version, in der weder Personen noch Institutionen kodiert waren, übrigens ein typical Berufs-Schulmontag, der 02.10.00, ich geriet in nen Schreibwahn, den ich nett fand.

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