"Über
den Autor"
Erstmal
Geburtsdaten und so, dann das Relevante, um für mich zu
interessieren (zumindest meinte ich das so): "...Alkoholismus,
Arbeitslosigkeit, Impotenz und Schulden, Umschulung zum Hotel- und
Gastgewerbeassistent, Kunstavancen im Geiste Franz Kafkas... Aber
davon handelt mein Erstlingswerk: Vom Tran über Zwiespalt zum
langsamen Erwachen... Zeit für Muße, Zeit für Berger, Zeit für
'2011'!" Ganz nett. Ich war 2002 zumindest ein guter
Briefeschreiber (wenn ich musste), auch die Kontaktanzeigen waren ja
shortyesk, kurze Schnipsel über mich und die Frau, die ich suchte,
Traumfrau; ich schrieb am 28.02.02 zwar, dass 2011 234 Seiten habe,
aber es waren in Wahrheit 236, mit 40 Zeilen à 64 Anschlägen. Nun
hat das Manuskript 241 Seiten.
"Zeit
für '2011'" ist ein autobiographischer Roman
Einfach
unbestreitbar, die Rückcoverseite habe ich im Februar 02 erstmals
ausgesondert (geschrieben hatte ich die Chose bereits am 02.10.2000;
2011 handelt durchaus über das Schreiben im Schreiben): "2011
ist konservierbar, aktuell, Gegenwart, nicht tote Vergangenheit, dem
kann ich mich stellen, auch über Kafkas 'Prozess' reden, meine
Theorien vertreten, die Bekannten können mich erschlagen, verklagen,
verführen, kein Schlüsselroman, freie Meinungsäußerung, ich mit
Schwächen und Stärken, man kann mich sehen, anfassen, so wie ich
bin, nicht wie ich war, wie ich bin, live, but real livehaftig, nicht
tot, ehrlich, unbedeutend, bedeutend, Angst vor der Courage,
einfaches und doch kompliziertes Leben, hier und heute,
unverschleiert, aus meiner persönlich objektiven Sicht, meiner
subjektiven Sicht von mir, der Welt, meinen Bezugspersonen in diesem
Paradoxon, meiner kleinen, schwächlichen Welt, hier in Wien und
anderswo, mit meinen Geistesblitzen und gelegentlicher
Schreibunfähigkeit, mit meinen Ängsten und Gefühlen und auch mit
meinem mit Frauen unausgelebten Sexualtrieb." Bezog sich auch
mehr auf die handschriftliche 2011-Version, in der weder Personen
noch Institutionen kodiert waren, übrigens ein typical
Berufs-Schulmontag, der 02.10.00, ich geriet in nen Schreibwahn, den
ich nett fand.
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