Klara
Die
allerdings war schön, verwirrte Josie etwas, ihr schwer gehender
Atem, als sie ihn beim Ringkampf niederdrückte, das gekeuchte
Stöhnen, all das benebelte seine Sinne, er wollte entkommen, raus
aus dem Landhaus...
Kampf
um Klara
Natürlich
wollte er ihre Verlobung mit Herrn Mack nicht wahr haben und deshalb
bemühte er sich sie zu einem Spaziergang in der Nähe des Landhauses
zu bewegen, damit sie mal kurz alleine sein könnten, er von den
Gefühlen ganz benebelt, die ihm doch so fremd schienen, obwohl er ja
den Atem seiner Haushälterin ja bereits gespürt hatte, aber das war
hier alles ganz anders, der süße Duft des Fräulein Klara, ihre
geschliffene Ausdrucksweise und dann andererseits doch ihre
gestählten Arme und Beine, die er sah, als sie sich am Teiche der
Sonne hingab, unbeobachtet, wie sie glaubte, oder doch mit Absicht
getrieben, wie Josie durchaus nicht ausschloss. Er war von ihrem Duft
benebelt, sie raubte ihm die Sinne und das wusste sie, auch dass Mack
und andere Kavaliere Schlange standen, da sie ja die alleinige Erbin
der Bank von Herrn Pollunder und des Landhauses war, das noch größer
war, als es auf den ersten Blick erschien. Und war Herr Pollunder
nicht schon von einer ungesunden Hautfarbe gezeichnet und obwohl er
sich die besten Ärzte leisten konnte, durchaus an Diabetes litt, der
Zuckerkrankheit, ja, die war nicht so leicht heilbar, und trank er
nicht ab und zu einen Whiskey, konnte dem Schlucke nicht widerstehen,
nachdem seine Frau so früh im Kindbett verstarb und er seine Tochter
alleine erziehen musste und es ihm ja eigentlich vortrefflich
gelungen war, das, nur gesunde Menschenkenntnis erlangte sie so nicht
und etwas Weltfremdheit und die Kriecherei der Diener, die manchmal
angenehm, oftmals aber auch lästig war.
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