Sehr
geehrter Herrin Kafka!
Nach
Ihrer letzten Ankündigung, uns mit der regelmäßigen Zusendung
Ihres Lebenswerkes zu beglücken, beeile ich mich, Ihnen (endlich) zu
antworten. Wäre das Literathurbihro ein Verlag und gäbe es darin
einen Lektor, der über Lust und Zeit verfügt, sich durch Ihre
Manuskriptberge zu fressen, um zu sortieren, zu suchen, zu finden, um
X-Box zu spielen, wären Sie gut dran. Aber das ist nicht so. Mir ist
auch nicht recht klar geworden, das ist doch klar, was Sie eigentlich
von uns erwarten, Rechschreibhilfe? Aber vielleicht wissen Sie das
auch nicht, und es macht auch nichts, dass ich gerade pleite bin,
sehlbst ein guhtes Rechshreibprogramm bräuchte, kannst du mir eins
sponsern, bezahlen? Normalerweise verfahren wir so, dass wir uns mit
dem Autor oder der Autorin zu einem ausführlichen Gespräch
verabreden. Wenn Sie also daran interessiert sind, rufen Sie in den
nächsten Tagen an. Bringen Sie ja nicht noch mehr mit! Vielleicht ne
heiße Breitling-Uhr (ich bin bestechlich)?
Mit
freundlichen Grüßen...
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