Der
alte Stach
Auch
wenn er möglicherweise jung ist, der Reiner.
Hermann
Kafka hatte am 14. September Geburtstag!
"'Frl.
Felice Bauer. Als ich am 13. VIII zu Brod kam, saß sie bei Tisch und
kam mir doch wie ein Dienstmädchen vor. Ich war auch gar nicht
neugierig darauf, wer sie war, sondern fand mich sofort mit ihr ab.
Knochiges leeres Gesicht, das seine Leere offen trug. Freier Hals.
Überworfene Bluse. Sah ganz häuslich angezogen aus, trotzdem sie
es, wie sich später zeigte, gar nicht war. [Ich entfremde ihr ein
wenig dadurch, dass ich ihr so nah an den Leib gehe. Allerdings in
was für einem Zustand bin ich jetzt, allem Guten in der Gesamtheit
entfremdet und glaube es überdies noch nicht. (...)] Fast
zerbrochene Nase. Blondes, etwas steifes, reizloses Haar, starkes
Kinn. Während ich mich setzte, sah ich sie zum ersten Mal genauer
an, als ich sass, hatte ich schon ein unerschütterliches Urteil.'";
Stach 101, er zitiert aus dem Tagebuch vom 20.08.1912 (KKAT2, Seite
79; Stach nach der gebundenen, Text identischen Ausgabe der
Tagebücher in einem Band: KKAT-g, 431 f.: "Tagebücher",
herausgegeben von Hans-Gerd Koch, Michael Müller und Malcolm Pasley,
Frankfurt am Main 1990).
Das
Sitzen mit Doppel-S stammt von Stach: sass (normalerweise saß).
Sass
mit Doppel-S
Es
schlägt mich!
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