F.
und Elke B.
"Ich
konnte damals nicht heiraten, alles in mir hat dagegen revoltiert, so
sehr ich F. immer liebte. Es war hauptsächlich die Rücksicht auf
meine schriftstellerische Arbeit, die mich abhielt, denn ich glaubte
diese Arbeit durch die Ehe gefährdet. Ich mag Recht gehabt haben;
durch das Junggesellentum aber innerhalb meines jetzigen Lebens ist
sie vernichtet. Ich habe ein Jahr lang nichts geschrieben, ich kann
auch weiterhin nichts schreiben, ich habe und behalte im Kopf nichts
als den einen Gedanken und der zerfrisst mich. Das alles habe ich
damals nicht überprüfen können. Übrigens gehe ich bei meiner
durch diese Lebensweise zumindest genährten Unselbständigkeit an
alles zögernd heran und bringe nichts mit dem ersten Schlag fertig.
So war es auch hier." Franz Kafka, a.a O., Seite 365
(09.03.1914), zitiert aus: "Franz Kafka: Dichter über ihre
Dichtungen", hrsg. von Erich Heller und Joachim Beug, E.
Heimeran/S. Fischer Verlag, München 1969, Seite 139.
So
ähnlich stellt sich bei mir das Problem mit Frau B. dar; nur dass
schriftstellerische Arbeit durch wenig Geld (Armut) zu ersetzen ist
und es sich nicht um Hochzeitsvorbereitungen handelt.
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