Dienstag, 5. Juli 2016

Maestro!/Schickimicki/Langeweile

Kommunikationslosigkeit
Sogar dem Maestro passiert es, dass er an Kommunikationsmangel leidet, ihm etwas fehlt. Er denkt, dass er etwas versäumt, obwohl er die Wäsche fast vollständig erledigt hat, er wundert sich, dass der Schrank vor Wäsche überquillt, die meiste adäquat, jedenfalls irgendwie verwertbar, das einzige, was nicht da ist, sind Stiefel, ob sie fehlen, sei dahingestellt. Für freie Tage muss er sich etwas einfallen lassen, er liebt den Stress und deshalb braucht er immer etwas zu tun. Sogar die These wurde vernachlässigt, aus der Angst, die Zeit nicht rum zu schlagen, obwohl viel zu machen wäre. Aber nur Bügeln, Spülen, Wäschewaschen, Lesen, Schreiben, derzeit ohne Werk-Konzept, reichen nicht aus, wenn noch nicht mal phrasenhafte, manchmal, Lallelei wie auf der Arbeit, in der Schule möglich ist: Kommunikation ist notwendig. Natürlich mag er die Arbeit nicht, zumindest nicht in dieser Länge, eine Frau wäre ein guter Ersatz dafür, sonst fehlt die Zeit. Außer Dringlichkeiten darf er nichts in der Freizeit an Arbeitstagen machen, als sich der Kunst zu widmen, an freien Tagen muss was her und wenn es Winnie ist; jetzt wird er zwei Guinness probieren gehen. Wird er das machen oder hat er Angst, in seinen Schickeria-Klamotten?
Ich will niedere Motive gar nicht verhehlen, sehen und gesehen werden, aber eigentlich nur, um Menschen zu sehen, Fremde, aber besser als die eigenen vier Wände nur, und eben Guinness; das andere wäre woanders sicher besser erfüllt als im Music-Inn, Turmwall nach so langer Zeit, trotzdem the same, eintönig, grau in grau; was will man schon von Wien erwarten? Morgen schon vielleicht werde ich die "sinnige" Geldausgabe bedauern bzw. über mein Alibi lächeln. Was solls?
Und das Guinness schmeckt nicht; ich bin schon am überlegen, ob ich nicht ins Bohemien soll: Flaschen-Guinness. Am Anfang geisterte so etwas wie "Provokation" durch meine Gedanken, Blödsinn, ich bin ganz normal in Blau-Schwarz-Rot-Gelb geschmackvoll gekleidet, ein Glas werde ich noch trinken: Nach den vielen, bekannten Frauen würde es mir schwer fallen, eine Frau in einer Kneipe bzw. Disco anzusprechen, wie, aber es ist ja auch nicht nötig. Jedenfalls könnte/kann ich mir das ewige Kneipen-u.-ä.-Vegetieren nicht rein ziehen. Bin ja gespannt, wie es im Job ab Januar, vielleicht sogar schon Dezember, wird? Oder doch arbeitslos? Na, wenigstens entwickele ich keine hochtrabenden Pläne, zu wenig getrunken. Sicherlich (ich wollte "Blödsinn" schreiben: Blödsinn, heute überholen mich die Gedanken doch), time to leave. Ich habe mir gerade vorgestellt, Corinna Merten, ohne sie "anzumachen", zu küssen, der erste Kuss, köstlich, mir kamen Tränen in die Augen, vor Amüsement. Ich werde demnächst vielleicht, diesmal glaub ich es, eigenen "Schmuck" tragen, um die Lächerlichkeit dieser Tradition zu entlarven. Auch dabei werde ich wohl nur für mich, innerlich lachen, aber immer noch besser, als weinen. Morgen vor der Schule lege ich auch noch ein Stirnband an, und dann ab in die Straßenbahn! -"Gangster" störten mich einen Moment, ach ja, Muffe (aus der Erinnerung ausgegraben!) vor morgen, aber das konnte ja nicht klappen, mit elf Uhr aufstehn, jetzt ist mir (jetzt ist mir der Kugelschr [jetzt ist mir der Kugelschreiber ausgegangen])...
Dann auch noch mein Filzschreiber, ich habe mir einen Kugelschreiber geliehen, nachdem ich einen Moment einem Erfolgsmenschen zugehört habe, aus bekannten Gründen, was macht die Konkurrenz? Dafür ein Kunstwerk geschaffen, mit dem sich ausleerenden Kugelschreiber (auch Zeichnungen passen in ein Buch).

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