Dienstag, 29. November 2016

Destruktive Liebe/Sucht/Alkohol und Rauchen

Ein kaputtes Wochenende
Ich leide unter Zigaretten-Sucht, Nikotinunterfütterung, obwohl ich bestimmt schon über 10 Zigaretten, in 4 Stunden, geraucht habe, auch zwei Roth-Händle ohne Filter. Das einzig Sinnvolle (?) ist, dass die geile, unbefriedigte Spannung anhält. Ansonsten kann ich mich nicht konzentrieren, sogar die Line zum "Schloss" fehlt mir, ich mache nichts, kann mich zu nichts aufraffen. Es ist schlimm, ich finde aber keinen Ausweg: Nichtrauchen wäre das Beste, besser Entzugserscheinungen und kein Abraff, dafür aber auch kein Rauchen, als Rauchen, und nach vielleicht 25 Zigaretten das Sucht-Befriedigungs-Level erreichen und dann auch schon fast schlafen gehen müssen...
Das Rauchen blutet mich derzeit finanziell, körperlich und seelisch aus. Warum mache ich es dann? Angst vor dem Entzug, -und dann doch kein endgültiges Aufgeben, sinnlos. Vor allem aber Angst vor der in den ersten Tagen eintretenden, geistigen Eingeschränktheit und Unzurechnungsfähigkeit (die Arbeit geht aber normal weiter und fordert mich voll)...
Und ich fand die Entzugserscheinungen beim letzten Rauchaufgeb-Versuch so schlimm, aber ich stand so kurz vor der Befreiung; und jetzt, noch schlimmer als damals der Entzug, die Sucht, unbefriedigte, unbefriedigbare Nikotin-Sucht, nur durch immer mehr Zigaretten, -und anscheinend kein Ausweg... Aber vom Alkohol bin ich ja auch weggekommen, schöner als jemals, Ersatzbefriedigung musste auch nicht her... Und das Rauchen zu jeder Gelegenheit und Ungelegenheit, nachts, morgens, tagsüber, beim Fernsehen, beim Arbeiten, beim Lesen, beim Gehen, beim Schlafen (Schlafenspausen), beim Wichsen, beim Musik hören, Toilette gehen, Aufwachen, teilweise schon beim Essen, beim Trinken, Reden, es beruhigt nicht, es macht nervös, ich drehe durch, werde leicht, sehr leicht, d. h. nicht stark, aggressiv, bin aufgedreht, nicht konzentrationsfähig (wenn die Sucht nicht befriedigt wird, wird sie befriedigt, dann ungenügend)...
Eineinviertel Stunden ohne Rauchen ausgehalten...
Die nächste Pause umfasste 1 Stunde, dann von 17 Uhr 20 bis 19 Uhr 20 vier Zigaretten geraucht, trotzdem unbefriedigte Sucht: Ich spüre das Nikotin von den Fußspitzen bis zu den Fingernägeln: zu wenig, und dabei war wieder eine Rothe Hand im Spiel.
Jede halbe Stunde eine Zigarette reicht nicht aus. Vielleicht zwei, drei, fünf..., zehn, nein!
Ich muss das Rauchen aufgeben! Ich muss, es ist derzeit genauso schlimm wie damals in Dublin als Rothaut vom Alkohol, eher noch schlimmer...
Das ist eine eindeutig physische Abhängigkeit, die ins Psychische rein spielt: Ich dachte schreiben zu können, an Marion F., aber es klappte genauso wenig wie alles andere an diesem Wochenende: keine Konzentrationsfähigkeit, nur Sucht...
Doch jetzt habe ich mein Soll an Nikotin fast drin, aber nur fast, -und es ist schon Schlafensgeh-Zeit. Schlimm, schlimm. Schlimm!
Oh, wie sinnlos, so ein Wochenende! Da freut man sich die ganze Woche drauf, und dann weniger als nichts; außer Freitagabend (aber ist der schon Wochenende, schließlich habe ich morgens noch gearbeitet?)...
Ich habe das Rauchen mittlerweile fast wieder internalisiert, jetzt gehe ich pennen, Scheiß egal, vorher noch ne Kippe.

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